GENERATIONSMIX - DIE MISCHUNG MACHT´S

Führungskräfteentwicklung

In vielen bekannten Zeitungen und Zeitschriften wie Spiegel, Harvard Business manager oder WirtschaftsWoche ist das Thema Generationen im Erwerbsleben präsent. Gerade die junge Generation Z steht hier im Abgleich zu den Babyboomern im Fokus.

 

Bei allen Informationen, Zuschreibungen, Beschreibungen, Stereotypisierung und Vorurteilen finden sich darin viele schlaue Ideen, wie generationsgemischte Teams erfolgreich zusammenarbeiten und wie Führung - bis hin zur Unternehmensleitung – diese Mixtur gut gelingen kann.

 

Unsere Lieblingsidee haben wir im Harvard Business manager gefunden. Der Titel heißt „Lassen Sie sich beschatten“ von Jennifer Jordan und Mahwesh Kahn (HBm Heft September 2022). Die Idee ist, neben einem Managementboard mit „alten“ Managern ein Schattenboard mit jungen Talenten zu etablieren, die im engen Austausch miteinander stehen. Damit können junge Perspektiven und Ideen Raum und Akzeptanz finden und gleichzeitig Fehler im „alten“ Management vermieden werden und der demographische Wandel in Unternehmen wird besser begleitet. Neue Kundensegmente und Marktdynamiken werden besser wahrgenommen.

 

Zur Umsetzung der mutigen Idee empfehlen die Autoren vier Schritte:

 

  • Definition der Zielgruppe: Welche Generation sollte das Schattenboard beinhalten? Für ein besseres Verständnis von jungen Kunden und Beschäftigten sollten laut Autoren Mitglieder aus der Generation Z (1995 bis 2010 geborene) berufen werden, für neue Geschäftsmodelle und Strukturen eher Mitglieder aus der Generation Y (1981 bis 1995 geborene).
  • Rekrutierung der Gruppe: Die Gruppe sollte divers sein. Je vielfältiger die Gruppe hinsichtlich Funktionen, persönlichen Hintergründen und kultureller Herkunft, desto vorteilhafter für die Ergebnisse. Als Rekrutierungspool werden verschiedene Ideen beschrieben wie Potenzialträger von Führungskräften benannt oder Talente-Pool. Um wirklich eine gute Mischung hinzubekommen, ist die Auswahl aus allen Beschäftigten der entsprechenden Altersgruppe am transparentesten und fairsten. Zudem entdeckt man vielleicht Talente, die sonst verborgen bleiben, weil es beispielsweise keine Gelegenheit gab, die gefragten Kompetenzen zu zeigen oder die Führungskraft die Person nicht benannt hat.
  • Zeitaufwand definieren: Der Zeitaufwand sollte genau festgelegt werden und auch die Frage nach einer zusätzlichen Vergütung sollte vorab beantwortet werden. Starkes Interesse (auch ohne Zusatzvergütung) und gute Selbstorganisation sollten grundlegende Voraussetzungen für die Teilnahme sein.
  • Einbezug bei Entscheidungen: Damit das Schattenboard seine Wirkung auch wirklich entfalten kann, sollte das Team bei Entscheidungen konsequent mit eingebunden werden. Hier sind die Manager:innen des Boards in der Pflicht.

 

Auch der Erfolg eines solchen Prozesses lebt von einer guten Prozessarchitektur, einer erfolgreichen Startphase sowie einer guten Begleitung in der Umsetzung. Dies kann sowohl mit internen Kompetenzen gestemmt werden als auch mit externer Unterstützung erfolgen. Gelingt es, die Generationen auf diese Weise im Unternehmen zusammenzubringen, ergeben sich daraus Wettbewerbsvorteile und Arbeitgeberattraktivität. Seinen Sie mutig und legen Sie los! Wir unterstützen Sie gerne dabei!

Sprechen Sie uns an: kontakt@aviato.de.  

Ihre Jenny Krämer & Anke Düß

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